Möchtest Du gern frei und selbstbestimmt leben? Möchtest Du gern das tun, was Dir Spaß macht? Ohne Dich zu kennen, weiss ich das Du das möchtest. Fast jeder Mensch möchte das. Doch wie fängst Du an? In diesem Beitrag erklären wir Dir, was der erste Schritt ist.
Was brauchst Du, um ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen? In erster Linie brauchst Du Geld. Außer Du lebst alleine im Wald und ernährst Dich von den Dingen der Natur – aber dann bist Du bereits frei – oder Du wirst durch andere unterstützt. Dies ist jedoch die Ausnahme.
Weisst Du was Dich glücklich und zufrieden macht? Nein? Dann schau mal hier.
Wir verdienen unser Geld mit einem ganz normalen Job. Massimo arbeitet Vollzeit, ich arbeite 70%-Teilzeit. Unsere Kinder sind 15 und 12. Sie mögen es, wenn ich nachmittags zu Hause bin. Sicherlich könnte ich Vollzeit arbeiten gehen, aber mir ist es wichtig, Ansprachpartnerin für unsere Teenies zu sein. Einfach zuhören, wenn sie nach Hause kommen. Sie brauchen das – auch in ihrem Alter – noch sehr.
Überblick verschaffen
Ganz am Anfang ist es wichtig, dass Du Dir einen Überblick verschaffst. Wenn Du frei und unabhängig leben möchtest, musst Du wissen was Du jeden Monat ausgibst.
In diesen Bereich gehören verschiedene Dinge. Hast Du Schulden? Wie hoch sind Deine Fixkosten? Was gibst Du monatlich an variablen Kosten aus? Hast Du einen Notgroschen auf der Seite? Weisst Du, wieviel Du monatlich für die einzelnen Bereiche ausgibst?
1. Einnahmen
Zuerst kommen die Einnahmen.
Hier schreibst Du auf, welche regelmäßigen Einnahmen Du hast. Bei uns wären das die Gehälter und das Kindergeld. Wenn Du Weihnachtsgeld bekommst, rechne jedem Monat jeweils 1/12 des Netto dazu. Wir nutzen das Weihnachtsgeld jährlich zum sparen, daher rechnen wir es nicht zu unseren Einnahmen. Sobald das Weihnachtsgeld gezahlt wird, verschieben wir es auf unser Sparkonto. Aber auch Bafög, Aufstockung des Lebensunterhaltes, Unterhalt des Kindsvaters/ der Kindsmutter etc. gehört zu diesen Einnahmen.
2. Fixkosten
Zu den Fixkosten gehört alles was Du über das gesamte Jahr regelmäßig bezahlst. Egal ob monatlich, quartal- oder halbjährlich oder jährlich.
Um einen möglichst genauen Überblick über Deine gesamten Fixkosten zu bekommen, benötigst Du die Kontoauszüge der letzten 12 Monate. Geh nun Position für Position durch und schau, was für Kosten es sind.
Folgende Kategorien fallen bei uns an:
- Hauskredit
- Fahrzeuge
- Homepage
- Musik (Spotify)
- Hund (Versicherung und Steuer)
- Sparen Kind1
- Sparen Kind2
- Strom
- Wasser
- Taschengeld Kinder
- Telefon/ DSL/ Handy
- Versicherungen
- Wertpapiere
Geh diese nun Punkt für Punkt durch und schreib Dir auf, welche Kosten regelmäßig und wie oft anfallen. Autoversicherung? Jährlich! Netflix-Abo? Monatlich.
Rechne die jährlichen, vierteljährlichen und halbjährlichen Beträge – also alles was nicht jeden Monat anfällt – auf den Monat um. Damit weisst Du später auch, welche Summe Du jeden Monat auf die Seite legen musst, um die jährlichen Versicherungen ohne Probleme zahlen zu können.
Am besten Du buchst das Geld direkt wenn Deine regelmäßige Einnahme (Gehalt o.ä.) kommt auf ein anderen Konto. Dann kommst Du nicht in Versuchung das Geld mit auszugeben.
Wir nutzen zum Eintragen der Fixkosten eine Excel-Tabelle. Hier sind auch die Fixkosten integriert, welche nicht jeden Monat anfallen. Die Tabelle kannst Du Dir gern kostenlos hier herunterladen.
Nachdem Du die Einnahmen und die Fixkosten aufgeschrieben bzw. eingetragen hast, siehst Du in der Differenz (EInnahmen minus alle Fixkosten) auf einen Blick was Dir monatlich zum Leben bleibt. Diese Summe deckt alles andere, deine Ausgaben für Lebensmittel, Sprit, Friseurbesuch, Geschenke etc.
Wie hoch ist diese Summe? Ausreichend für Deine Bedürfnisse? Hast Du viele Fixkosten?
3. Variable Kosten
Alles was nicht unter die fixen Kosten fällt, sind die variablen Kosten. Hier gibt es verschiedene Kategorien wie Lebensmittel, Getränke, Alkohol (ja die Kategorie haben wir extra!), Imbiss/ Restaurant, Schule, Freizeit…etc.
Hast Du einen Überblick wieviel Du jeden Monat für was ausgibst? Grob? Ich verspreche Dir, es ist mehr als Du denkst. Wir führen seit Jahren ein Haushaltsbuch. Wie wir das tun? Welche Vorteile es hat? Das findest Du hier.
Wenn Du Dir ein paar Monate bewusst gemacht hast, welche variablen Kosten anfallen, bekommst Du ein Gefühl dafür, wie viel Geld Du zu Leben brauchst.
Wenn Du einen genauen Überblick hast, wieviel Geld Du zum Leben benötigst, kannst Du einen Schritt weiter gehen – Dir Budgets festsetzen. Dies ist dann der zweite Schritt um frei und selbstbestimmt zu leben.
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